Sozialraumanalyse Marktgasse / Frauenhofplatz

Auf private Initiative wurde in der ehemaligen Credit Suisse ein Pop-up Café eingerichtet. Mit dem Hut als Altstadtkoordinatorin wurden parallel dazu alle Beobachtungen festgehalten:

Beobachtungen & Erkenntnisse

  • Der Platz vor dem Gebäude Marktgasse 50 / 52 erhitzt sich im Sommer auf über 42 Grad (Temperatur überstieg den Thermometer)

  • Auch Sonnenschirme nützten nicht viel, da der Boden die Wärme speichert und wie einen Backofen wirkte

  • Viele ältere Menschen gehen unter der Arcade durch (bei schlechtem und gutem Wetter) auch wenn die Arcade möbliert ist. Weshalb konnte noch nicht genau ermittelt werden (Temperatur oder Bodenverhalten)
  • Zahlreiche Familien schätzten die autofreie Zone extrem, dies sei das, was sie vermissen. Für sie könnte die ganze Marktgasse autofrei sein. Ausserdem schätzten sie es sehr, dass für die Kinder viele Spielmöglichkeiten geschaffen wurden (Kugelbahn, Legotisch, Wasserspiele…)
  • Der Veloständer konnte nach einigem Hin- und Herschieben so platziert werden, dass er sehr gut funktionierte und grösstenteils besetzt war (auch nach dem Café Pop-up)
  • Das Wasser der Durchlaufpumpe sollte öfter ausgewechselt werden
  • Die Stadtoase funktioniert bestens und bietet unzähligen Insekten Lebensraum (Schwalbenschwanzraupen, Hummeln, Bienen, Libellen, andere Schmetterlinge)
  • Das Feedback von vielen Gästen war, dass der Kaffee wahnsinnig gut sei und auch sonst ein solches Angebot vermisst würde (Limonaden, guter Standard und Kreativität bei Getränken). In Altstätten (manche sagten sogar im ganzen Rheintal) sei zurzeit nirgendwo ein guter Kaffee zu finden.
  • Pascal Götz meinte, die Verweilzone sei ok, aber sie müsse dringend belebt werden, sonst könne man sie auch streichen. Warum nicht den Foodtruck Manyua Soulfood jeweils in dieser Zone platzieren? Allgemein fehle ihm (und auch anderen) abwechslungsreiche Küche, als täglicher Zmittag-Esser in Altstätten bleibe ihm nebst Pizza, Thai und Kebab nicht viel Auswahl
  • Viele Gäste fragten nach Snacks und Essen
  • Die Mitarbeiter*innen des Swisscom-Stores und Chicorées finden, dass sie seit den Pollern Umsatzeinbrüche hätten und ihre Gäste zu bequem seinen, ein paar Meter zu laufen.
  • Im Blickwinkel eines sitzenden Gastes, könnte der Platz durch eine durchgezogene einheitliche Pflästerung eine stärkere Platzwirkung erhalten. Aktuell ist die Strasse sehr gut markiert und wird eindeutig als Strasse wahrgenommen.
  • Am Morgen gibt es zahlreiche Wildparkierer, welche das Halteverbot sichtlich wenig interessiert.
  • Die Bänke der neuen Möblierung werden gut genutzt und zum Pause machen gebraucht. Auch die Spielkiste beim Josefsbrunnen war stets in hohem Betrieb.